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ETN startet Kampagne gegen die Hundelager in Italien!
Datum: Dienstag, dem 09. Februar 2016
Thema: Hunde Infos


Mit einer Aufsehen erregenden Aktion in der Kölner Fußgängerzone startete der Europäische Tier- und Naturschutz e.V. (ETN) am 16.1.2010 seine Kampagne gegen die Missstände in den italienischen Hundelagern. Hunderttausende Hunde vegetieren in den so genannten Canili unter katastrophalen Umständen vor sich hin, ohne jede Hoffnung auf Erlösung. Sie leiden an nicht behandelten Wunden und Krankheiten. Zusammengepfercht in Zwingern liegen sie auf blankem Beton. Auslauf, Zuwendung oder Pflege gibt es keine. Notdürftig werden sie mit Abfällen am Leben erhalten – allein um des Profits willen. Denn der Unterhalt von Hundelagern hat sich zu einem lukrativen Geschäftszweig entwickelt. Um diese Missstände zu beenden, fordert der ETN die italienischen Behörden auf, das Tierelend in den Canili umgehend zu beenden. Um seinem Appell Nachdruck zu verleihen, ruft er die Bevölkerung in Deutschland auf, italienische Produkte zu boykottieren und Italien als Urlaubsland zu meiden, bis die Hunde artgerecht behandelt und untergebracht werden.
„Die Canili sind die Hundehölle auf Erden: Hier herrscht totale Hoffnungslosigkeit“, beschreibt Wolfgang Stephanow, designierter Präsident des ETN, die italienischen Hundelager, die er im Dezember 2009 besucht hat, anlässlich des Kampagnenstarts am Samstag, 16.1.2010 in Köln.

„Der Tod ist eine Erlösung für diese Hunde, die zum Teil ihr gesamtes Leben in einem engen Zwinger dahinvegetieren. Die Betreiber bereichern sich, indem sie die Hunde unter erbärmlichsten Umständen am Leben erhalten. Eine Kulturnation wie Italien sollte eine solche Schande nicht zulassen und dieses bestialische Geschäft umgehend verbieten.“

Zwar gibt es in Italien seit 1991 ein Tierschutzgesetz, das die Tötung von Streunern untersagt. Da die Gemeinden aber mit der Unterbringung der Hunde überfordert waren, wurden Privatfirmen mit dem Unterhalt der Canili betraut – ein lukratives Geschäft. Zwischen 1,80 und sieben Euro erhält der Betreiber pro Tier am Tag. Profitabel werden die Tierheime dadurch, dass die Tiere nur am Rande des Existenzminimums dahinvegetieren. Um den Gewinn weiter zu steigern, überschreiten fast alle Betreiber die staatliche Begrenzung auf 200 Hunde pro Canile. In einigen Tierheimen sind weit über 1.000, in manchen bis zu 2.000 Hunde eingesperrt. Da keine Kontrolle stattfindet, bleiben häufig auch tote Tiere noch tage- und wochenlang in den Zwingern liegen, während weiter staatliche Gelder auf die Konten der Profiteure fließen. Um die Futterkosten zu senken werden sogar tote Tiere an ihre Artgenossen verfüttert. Statt die Hunde an tierliebe Menschen zu vermitteln, soll in den Canili sogar gezüchtet werden, um den Profit auf Kosten der Tiere zu steigern.

Der ETN fordert von den zuständigen Behörden, die Tiere umgehend artgerecht unterzubringen und zu versorgen. Die Einhaltung der Bestimmungen soll von unabhängigen Beobachtern kontrolliert, Verstöße streng geahndet werden. Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ruft der ETN zum Protest auf. Eine Protestmöglichkeit findet sich auf der Website des ETN. Außerdem appelliert der ETN an die Bevölkerung, so lange keine italienischen Produkte mehr zu kaufen und Italien als Reiseland zu meiden, bis die Missstände behoben sind.

Europäischer Tier- und Naturschutz e.V.
Hof Huppenhardt, 53804 Much
Tel.: 02245/61900, Mail:
www.etn-ev.de

Der Europäische Tier- und Naturschutz e.V. (ETN) ist eine der größten gemeinnützigen Tier- und Naturschutzorganisationen in Europa und wird von über 100.000 Menschen unterstützt. Der ETN arbeitet mit mehr als 100 nationalen und internationalen Partnerorganisationen in Einzelprojekten vor Ort zusammen. Regionale Schwerpunkte sind in Süd- und Osteuropa. In Deutschland realisiert der ETN bedeutende Großprojekte wie z.B. Tier- und Naturschutzhöfe

(Zitiert aus OpenPR.)






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